Dünnschichtzytologie

Gebärmutterhalskrebs ist eine ernst zu nehmende Erkrankung der Frau, die fast immer verhindert werden kann, wenn sie im Rahmen einer Krebsvorsorgeuntersuchung frühzeitig erkannt wird.

Der Pap-Test, benannt nach seinem Entwickler, dem griechischen Arzt G. N. Papanicolaou, ist neben der Genitaluntersuchung ein wichtiges Standbein bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs.

Der Pap-Test ist eine zytologische Untersuchung des Gebärmutterhalses. Dabei wird mit einer kleinen Bürste etwas Zellmaterial von Gebärmuttermund und -hals abgestrichen und auf einen Objektträger (kleine Glasplatte) fixiert.

Der eigentliche Test erfolgt in einem zytologischen Labor, wo die entnommenen Zellen durch entsprechend ausgebildetes Personal mikroskopisch begutachtet werden. Anhand der sogenannten Pap-Skala, die die möglichen Erscheinungsbilder des Zellmaterials in verschiedene Stadien einteilt, lassen sich eventuell beobachtete Zellveränderungen hinsichtlich ihrer Ursache und ihres Behandlungsbedarfs sicher beurteilen.

Ein innovatives Verfahren zur Detektion veränderter Gebärmutterhalszellen ist die Dünnschichtzytologie (ThinPrep® Pap-Test). Bei dieser Methode werden die Zellen nach der Entnahme in einer Spülflüssigkeit von Verunreinigungen wie Blut, Schleim oder Entzündungszellen getrennt und anschließend im Labor einschichtig auf einen Objektträger übertragen und begutachtet.

Die Untersuchung sollte unbedingt einmal jährlich durchgeführt werden. Sie dient der Prävention von Gebärmutterhalskrebs.

Ihr Nutzen

Die regelmäßige Krebsvorsorge durch die Dünnschichtzytologie ermöglicht eine effektive Risikominderung und eine schnelle Behandlung im Falle eines positiven Befundes.

Der jährliche Abstrich, sowohl mit der konventionellen Zytologie als auch mit der Dünnschichtzytologie führt zu einer 98 % Reduktion des Zervixkarzinoms bei einer Sterblichkeit die gegen Null geht.